Einige Buchungsplattformen, wie zum Beispiel Booking.com, setzen sogenannte virtuelle Kreditkarten ein, um den Reise/Übernachtungspreis für den über ihre Plattform gebuchten Aufenthalt mit dem Hotelbetrieb abzurechnen.
Von den virtuellen Kreditkarten kann vom Hotelier exakt der bei der Buchung bezahlte Betrag eingezogen werden.
So weit so praktisch.
Im Vergleich zu „normalen“ Kreditkarten gelten für virtuelle Kreditkarten ein paar Besonderheiten, die sich sowohl auf die Kosten als auch auf den Verarbeitungsaufwand auswirken.
Die Kosten: Virtuelle Kreditkarten sind teuer
Die schlechte Nachricht zuerst: Sie müssen nicht nur eine Provision an die Buchungsplattformen berappen, auch bei der Zahlungsabwicklung gibt es Zuschläge.
Zum einen werden virtuelle Kreditkarten als teure (sprich hohes Disagio) Business Cards eingestuft. ➡️ Wenn Sie die Kartendaten manuell in Ihre Terminals eingeben, wird bei den meisten Anbietern ein Aufschlag von ca. 0,50% fällig.
Dieser Aufschlag lässt sich jedoch vermeiden, wenn Sie sich von Ihrem Zahlungsanbieter ein sogenanntes „virtuelles Terminal“ freischalten lassen.
💡Das virtuelle Terminal ist eine gesicherte Webseite, über die Sie die Kartendaten auf einem Computer oder Smartphone eingeben können, statt dies über Ihr Kartenterminal zu tun. Der Aufschlag, der bei der manuellen Kartendaten-Eingabe auf dem Kartenterminal fällig wird, entfällt bei der Eingabe ins virtuelle Terminal.
Doch Achtung: Für virtuelle Terminals gelten mitunter teurere Basis-Konditionen. In den meisten Fällen ist die Variante mit dem virtuellen Terminal unter dem Strich trotzdem deutlich günstiger. Vergleichen lohnt sich hier.
Arbeitsabläufe vereinfachen: So ersparen Sie sich die manuelle Kartendaten-Eingabe
Es lohnt sich zu prüfen, ob Sie sich
✅ die manuelle Kartendaten-Eingabe am physischen oder virtuellen Terminal ersparen können
✅ damit Arbeit und Fehlerquellen vermeiden
✅ und gleichzeitig Kosten sparen können.
Dafür müssen allerdings ein paar Voraussetzung erfüllt sein:
1. Sie setzen ein PMS (Property Management Solution) bzw. eine Hotelsoftware ein.
2. Das PMS bzw. die Hotelsoftware unterstützt die Verbuchung virtueller Kreditkarten.
3. Der eingesetzte Channelmanager (wie zum Beispiel Sideminder) und Ihr Zahlungsanbieter unterstützen die bidirektionale Verarbeitung der virtuellen Karten.
Fazit:
👉 Virtuelle Kreditkarten verursachen ziemlich hohe Payment-Kosten. Mit ein paar Kniffen wird es immerhin nicht ganz so teuer.
👉 Auch bei den Arbeitsabläufen gibt es bei der Verarbeitung virtueller Kreditkarten mitunter erhebliche Optimierungsmöglichkeiten.
👉 Informieren Sie sich umfassend, was in Ihrem Anwendungsfall möglich ist, und lassen Sie sich fachkundig beraten.