Die von Online-Händlern präferierten Zahlungsverfahren weichen oft von den von ihren Kunden gewünschten Zahlarten ab. Für den Händler sind die auf Vorkasse basierenden Zahlungsverfahren die sichersten, wohingegen die Kunden in Deutschland am liebsten nach Erhalt der Ware per Rechnung bezahlen. Dazwischen gibt es jedoch ein breites Spektrum an Zahlungsverfahren, mit denen Sie abhängig vom Produkt, der Branche, der Zielgruppe und des Marktes den optimalen Zahlungsmittel-Mix zur Steigerung Ihrer Konversion und Ihres Umsatzes anbieten können.
Für ein erfolgreiches Online-Geschäft gilt als oberstes Gebot, sich nach seinen Kunden zu richten. Die Zahlungsverfahren die Ihre Kunden präferieren, sollten in Ihrem Shop auch angeboten werden. Für den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an Privatkunden sind die Zahlarten Rechnungskauf, PayPal, Lastschrift, Kreditkarte und SOFORT Überweisung eine gute Wahl. Auch der Ratenkauf wird immer beliebter – und das nicht nur bei Produkten oberhalb der 1.000,- €-Marke.
Der Chekout-Prozess, und damit der Bezahlvorgang, ist das notwendige Übel und nicht die Kür des Verkaufsprozesses. Genau aus diesem Grund sollte man dafür sorgen, dass jeder Kunde ihn so angenehm und schnell wie möglich durchlaufen kann. Da ist Übersichtlichkeit beim Aufbau der Formulare genauso gefragt wie Datensparsamkeit – die uns die DSGVO ja ohnehin ans Herz legt. Fragen Sie nur so viele Daten ab, wie unbedingt nötig. Und am besten helfen Sie dem Kunden bei der Dateneingabe. Eine automatische Adressvervollständigung beschleunigt die Adresseingabe um bis zu 5 Sekunden, vor allem bei mobilen Geräten. Zusätzlich ist dadurch die Adresse auch gleich dahingehend geprüft ob sie existiert und richtig geschrieben ist. Das hat dann gleich noch den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit das Ihre Lieferung problemlos zugestellt werden kann steigt. Und eine gute Betrugspräventions-Strategie hilft nicht nur Betrugsversuche zu vereiteln, sondern kann ebenfalls helfen die Anzahl erfolgreicher Kaufabschlüsse zu steigern.
Es gibt keine Betrugspräventions-Standardlösung die für alle Online-Shops passt. Eine erfolgreiche Betrugspräventions-Strategie berücksichtigt die Branche, das Produkt- Portfolio, die Zielgruppe, den adressierten Markt (national/international) und das Transaktionsvolumen – ist also genau auf Ihr Angebot angepasst werden, um effektiv und kostenoptimiert zu arbeiten. Das Risiko für digitale Inhalte ist beispielsweise nicht vergleichbar mit dem Risiko
für den Verkauf von physischen Produkten (Bücher, Mode etc.). Spezielle Produkte wie Geschenkgutscheine oder Online Gaming rufen ebenfalls unterschiedliche Betrugsmuster hervor. Und natürlich bietet das Zahlungsverfahren Lastschrift ein deutlich höheres Betrugsrisiko für Sie als Online- Händler als eine SOFORT Überweisung.
Die Angst vor Betrug darf jedoch nicht dazu führen, die Kundschaft durch fehlende Zahlungsmittel oder komplizierte, langwierige oder unübersichtliche Zahlungsprozesse zu vergraulen. Clevere Betrugs-Prävention funktioniert „geräuschlos“ und schnell im Hintergrund und hält sich auch bei den Kosten zurück – indem man nicht mit Kanonen
auf Spatzen schießt.